Fehl­geburten und Implantations­versagen

Der wahrscheinlich häufigste Grund für Fehlgeburten ist ein gestörter Glukosestoffwechsel der Schwangeren. Ein sogenannter „Schwangerschafts-oGTT“ (Blutzuckertest für Schwangere) verschafft Gewissheit. Bei einem positiven Test muss die Behandlung unverzüglich begonnen werden. Sie ist dann sehr einfach und erfolgreich möglich, so dass das Baby weiterwachsen kann. Für Forschungsarbeiten in diesem Bereich wurde Frau Dr. Sara Fill Malfertheiner aus unserem profertilita-Forschungsteam von der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) bereits 2016 ausgezeichnet.

Andere Behandlungen, wie sie bei Fehlgeburten und wiederholten erfolglosen künstlichen Befruchtungen (Implantationsversagen) oft versucht wurden, werden entsprechend den aktuellen Empfehlungen der Europäischen Fertilitätsgesellschaft ESHRE von 2017 und entsprechend der Leitlinie der DGGGvon 2018 nicht befürwortet. Nicht empfohlen werden insbesondere Therapien mit Kortison, Immunglobulinen, Lipidinfusionen und Immunisierungen mit Lymphozyten, Aspirin, Heparin oder dem Wachstumsfaktor G-CSF.

Mehr über Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten und weitere Hilfsangebote bei Fehlgeburten

Wir haben für das Netzwerk Kinderwunsch Regensburg ein Faltblatt erstellt, in dem Sie weitere Informationen und Hilfsangebote finden, wenn Sie nach einer Fehlgeburt Hilfe suchen.